Karl Storch

deutscher Leichtathlet (Hammerwurf); Olympiazweiter 1952; mehrfacher Deutscher Meister

* 21. August 1914 Fulda

† 19. August 1992 Fulda

Laufbahn

Karl Storch ist am 21. Aug. 1914 in Fulda geboren, wo er als angesehener Kohlenhändler, Vater von vier Töchtern und als Athlet von überragender Grösse und einer zwei Zentner betragenden Leibesfülle zu den nicht zu übersehenden Bewohnern der Stadt gehörte.

Sein Talent zum Hammerwerden entdeckte er, als bei einem Städtekampf der Leichtathleten in der Stadt Fülda ein Hammerwerfer fehlte. Er schaffte auf Anhieb 27,0 Meter, seitdem ist er diesem Sport verfallen und hat unter der Leitung von Sepp Christmann Weltklasse erreicht. Zunächst aber standen ihm die bekannten deutschen Hammerwerfer Karl Hein und Erwin Blask, Erster und Zweiter bei der Olympiade 1936 in Berlin im Weg. So kam K.St. erst spät zu sportlichen Ehren.

1940 machte K. St. die Fachleute aufhorchen, als er mit 57,71 m Jahresweltbestleistung warf. Damals und in den nächsten Jahren wohnte St. in Arolsen. 1950 wurde er zum ersten Mal Deutscher Meister im Hammerwerfen und konnte seinen Titel in den nächsten zwei Jahren erfolgreich verteidigen. Der Krieg erzwang eine Pause in den Meisterschaftskämpfen, und als sie 1946 wieder aufgenommen wurden, war es Karl Hein, der zweimal nacheinander St. den Titel wegschnappte. ...